Meine Liebe zu filigraner Handarbeit und zum Umgang mit unterschiedlichsten Materialien begann bereits in meiner Jugend mit dem wöchentlichen Besuch eines Goldschmiedeworkshops. Das und meine Faszination für Mechanik inspirierten mich, das Uhrmacherhandwerk zu erlernen. In der Feintechnikschule Villingen-Schwenningen nahm ich neben der deutschen auch an der schweizerischen Uhrmacherausbildung (WOSTEP) erfolgreich teil.
Nach praktischer Tätigkeit als Uhrmacher in Stuttgart, zog es mich zum Studium der Restaurierung von Technischem Kulturgut an die Hochschule für Technik und Wirtschaft nach Berlin. Hier konnte ich mir als werdender Restaurator die Grundlagen der wissenschaftlich fundierten Restaurierung und Konservierung aneignen. Bereits in meiner Diplomarbeit gelang es mir, die beiden Berufe zu verknüpfen und ich wählte als Thema die Bearbeitung der komplexen elektromechanischen Signalnebenuhr des Zeitsignalgebers der Deutschen Seewarte Hamburg von 1932 siehe Abbildung.
Nach weiteren Erfahrungen im Uhrmacherhandwerk und in der Baudenkmalpflege widme ich mich nun vollständig der Feinmechanik. Mein Ziel ist es, meine beiden Berufe auf ideale Art und Weise mit einander zu vereinen. So stelle ich nun mein Wissen und meine Erfahrungen als Restaurator und Uhrmacher in Berlin für den Erhalt von technischem Kulturgut zur Verfügung, dies sind unter anderem alte Uhren, feinmechanische Geräte oder wissenschaftliche Instrumente.